Ohne Anschluss! So abrupt und gefährlich endet der kantonale Fuss- und Veloweg von Hinwil nach Wetzikon. Diese Schwachstelle will der Kanton Zürich nun beheben und die Lücke im Fuss- und Velowegnetz schliessen.

Endlich plant der Kanton die gefährliche Lücke im Fuss- und Velowegnetz zwischen Hinwil und Wetzikon zu schliessen

Was ist genau geplant:

Die neue Lückenschliessung der Velo-Hauptverbindungen zwischen Hinwil und Wetzikon wird zügig befahrbar sein und direkt geführt. Für Fussgänger:innen und Velofahrer:innen wird sie attraktiv, komfortabel und sicher gestaltet. Sie bildet die Hauptschlagader des kantonalen Alltagsvelonetzes und beseitigt fehlende Verbindungen im Fusswegnetz. Sie verbinden Räume mit grosser Velonachfrage und/oder Potenzial. Dies fördert das Velofahren und senkt den CO₂ Ausstoss.

  • Auf einer Strecke von 1,4 Kilometern wird die Lücke des Fuss- und Radwegs zwischen Hinwil und Wetzikon geschlossen.

  • Der Fuss- und Radweg soll 3,5 Meter breite werden, sodass Fussgänger:innen und Velofahrer:innen sicher kreuzen können.

  • Der für den Langsamverkehr gefährliche und ungesicherte Übergang der Hinwilerstrasse auf Höhe Erlosenstrasse soll mit einer Lichtsignalanlage gesichert werden.

  • Der bestehende und der neue Radweg sollen auf der östlichen Seite der Hauptstrasse geführt werden. So entstehen weniger Übergänge und der Weg ist sicherer.

  • Die neue Strecke ist eingebettet in das bereits bestehende Netz.


Endlich soll die Lücke für Fussgänger:innen und Velofahr:innen zwischen Hinwil und Wetzikon geschlossen werden. Gefährliche Hauptstrassenübergänge sollen saniert und sicher gemacht werden.

Rücksicht auf die Natur- und Landwirtschaft bei geringen Kosten

Die für den neuen Teil des Fuss- und Radwegs benötigte Fläche von ca. 5’000m2 wird jetzt landwirtschaftlich genutzt (Gras), mit einer hohen Belastung durch Emissionen des motorisierten Verkehrs durch Stickoxide, Kohlenmonoxid, Feinstaub und Mikroplastik etc.

Es ist geplant, die tangierten Fruchtfolgeflächen (FFF) qualitativ hochwertig zu kompensieren. Zur Minimierung der Bodenverdichtung und des Verbrauchs von Fruchtfolgeflächen werden die Strassenböschungen mit einer steilen Neigung erstellt. Alle Vorgaben des Umweltrechts und von Schutzverordnungen werden eingehalten. Durch den Anschluss an das bisherige Netz kann der Landverbrauch auf ein absolutes Minimum reduziert werde.

Geringe Kosten
Der Bau des Fuss- und Radwegs ist relativ kostengünstig zu erstellen, da ca. 99 % des benötigten Landes bereits dem Kanton Zürich gehört. Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Sicherung der Übergänge.

  • Fuss- und Radweg ca. 6 Mio.

  • Lichtsignalanlage Fussgänger / Velos ca. 2,2 Mio.

  • Strassenbau: ca. 4,7 Mio.


Für Fussgänger:innen und Velofahrer:innen gefährlicher Übergang Hinwilerstrasse soll mit einer Lichtsignalanlage gesichert werden. Die stark befahrene Hauptstrasse mit ca. 14’000 Autos DTV.


Der bestehende Fuss- und Veloweg in Hinwil soll auf die andere Seite verlegt und nach Wetzikon weitergeführt werden. Die Breite von 3,5 Metern ermöglicht ein sicheres Kreuzen von Velos und Fussgänger.

Unheilige Allianz von bürgerlichen Autobahnparteien bekämpfen lokale Fuss- und Velowege

Die gleichen Parteien, die im Nationalrat den Autobahnausbau für 5.3 Milliarden Franken durchgedrückt haben (SVP, FDP, EVP, Mitte), bekämpfen lokal mit den Argumenten "Kosten" und "Landverbrauch" die nachhaltige Mobilitätsform Fuss- und Veloverkehr.

Die Gesamtkosten von 13 Mio. für die Lückenschliessung des Fuss- und Velowegnetztes entsprechen gerade mal 0,2 % der Kosten für den geplanten Autobahnausbau. Vom Landverschleiss nicht zu sprechen. Ein (1) Kilometer, einer (nur) 2-spuriger Autobahn, verbraucht ca. 25’000m2 Land; dazu kommen weitere 55'000 m² für Böschungen, Lärmschutz und Anschlussbauwerke, pro Kilometer. Total also ca. 80’000 m² Landverschleiss pro Autobahnkilometer.

Die unheilige bürgerliche Allianz verfolgt das Ziel, den Kredit für den Bau des Fuss- und Velowegnetztes zwischen Hinwil und Wetzikon zu streichen. Dies hätte zur Folge, dass die Lücke im Fuss- und Velowegnetz nicht geschlossen würde und der gefährliche Übergang Hinwilerstrasse bestehen bleiben würde. Dies wäre ein Sieg der Verhinderer und ein Verlust für die Umwelt, die Natur und die Menschen.

Nutzung von bisherigen, bestehenden kommunalen Wegen

Als Alternative zu der geplanten, direkten kantonalen Velo-Hauptverbindung und eignen sich die kommunalen Strassen schlecht. Für Fussgänger:innen wäre dies ein grosser Umweg und die Übergänge sind nicht gesichert. Auch würde die Fuss-Querverbindung wegfallen. Die violett gezeichnete Alternativroute führt über den stark ansteigenden, gekiesten Nauelenweg und via Holzweidstrasse nach Ettenhausen. Der Nauelneweg ist eine Privatstrasse. Die Holzweidstrasse in eine kommunale Strasse. Dies ist im Winter schlecht nutzbar, da der Winterdienst nicht immer gemacht wird.


Nauelenstrasse, gekiest, mit Steigung.

Detailliertes Projekt gemäss Ausschreibung 2023


Aus Gründen der Sicherheit und Direktheit wird der bestehende Fuss- und Radweg auf die östliche Seite verlegt. So ergeben sich für Fussgänger:innen und Fussgänger weniger Übergänge über die Hauptstrasse.


Sichere und durchgehende Führung des Fuss- und Radwegs bei der Kreuzung Erlosenstrasse.


Zur Temporeduktion vor Ettenhausen wird eine Grüninsel gebaut. Dies ist wichtig für die Sicherheit der Bewohner:innen und reduziert den Lärm. Die Strasse wird mehr Distanz zu den Wohngebäuden beim Dorfeingang haben. Der Fuss- und Veloweg schliesst direkt an den bestehenden an.